„Dies ist mein größter Wunsch: Heilig zu sein, gesegnet zu werden und auch andere zu segnen!“ Dieser Satz aus dem Tagebuch des Seligen János Brenner diente für das KANA-Fest 2019 als Motto, wurde doch der erst letztes Jahr Seliggesprochene zum Speisemeister des Festes erwählt. Den jungen Priester, der im Geheimen auch Zisterzienser war, zeichneten seine Liebe zur heiligen Eucharistie und sein gutes Händchen beim Umgang mit Kindern und Jugendlichen aus. Letzteres wurde von der damaligen kommunistischen Regierung nicht gerne gesehen, weshalb er bei einem Versehgang Opfer eines Attentats wurde und so als Märtyrer starb. Damit die Jugendlichen beim KANA-Fest ihn besser kennen lernen konnten, wurde ein Theaterstück über sein Leben aufgeführt. Die Darsteller gaben alles, um dies möglichst realistisch umzusetzen. Pfarrer Winfried Abel, Spiritual im Leopoldinum Heiligenkreuz, feierte zur Eröffnung die Heilige Messe mit den Jugendlichen und griff das Leben des Seligen am Abend bei seiner Katechese auf, um es den Teilnehmern als Vorbild für das eigene Leben einzuprägen. Gemäß seinem Wortspiel sollen sie so wie János Brenner keine Stundenbrenner, sondern Dauerbrenner für Jesus sein. Bei der anschließenden Stunde der Barmherzigkeit konnten sie sich von der Liebe Jesu anzünden lassen und da es trotz wunderschönem Wetter am Abend sehr kalt wurde, wärmten sich die noch nicht ganz Entzündeten am Lagerfeuer beim Cafe Nikodemus. Egal ob im Zelt, in der Halle oder auswärts, irgendwann fiel dann doch jeder in sein Bett und so war es die Aufgabe der Lobpreisgruppe beim Morgenlob die Müdigkeit aus den Jugendlichen zu spielen, damit sie gemeinsam mit ihnenGott lobend in den neuen Tag starten konnten. Dieser war geprägt von den Workshops, die so vielfältig wie die Teilnehmer selbst waren. Auch Abt Maximilian Heim OCist vom Stift Heiligenkreuz leitete einen mit dem Thema „Berufung zum monastischen Leben“. Beim „Malen nach Zahlen XXL“ wurde ein großes Portrait von János Brenner ausgemalt, welches bei der Abschlussmesse mit Abt Maximilian den Ambo schmückte. Damit war dann auch schon wieder fast alles vorbei und so wurde noch gemeinsam zu Mittag gegessen, ehe man sich nach 24 intensiven Stunden schon wieder voneinander verabschieden musste. So wurden die etwa 140 Jugendlichen beim KANA-Fest gesegnet, auf dass sie zu Hause für ihre Mitmenschen zum Segen werden, so wie es János‘ größter Wunsch war.
Michael Semmelmeyer
Zum 44. KANA-Fest durften wir, das KANA-Komitee, circa 150 Gäste willkommen heißen. Jugendliche und junge Erwachsene in dem Alter von 14 bis 30 Jahren, kamen aus nah und fern in den kleinen Weinviertlerort Maria-Roggendorf. Auch im heurigen Jahr fand das Jugendfest an dem ersten Ferienwochenende, mit dem Motto “Dies ist mein größter Wunsch: heilig zu sein, gesegnet zu werden und auch andere zu segnen” statt.
Das oben genannte Zitat ist das Motto des seligen Janos Brenners, der diesjährige Speisemeister dessen Lebensweisen wir den Besucherinnen und Besuchern näher zu bringen versuchten. Janos Brenner wurde am 27. Dezember 1931 in Ungarn geborgen. Die damaligen Umstände der sowjetischen Besatzung erschwerten es ein geistlich berufenes Leben zu führen. Wie durch ein Wunder konnte Janos Priester werden. Er kümmerte und sorgte sich um jeden Einzelnen und brachte viele Menschen zu Jesus und Maria. Dies sorgte für Missfallen bei den Anhängern des Kommunismus, weswegen er im 26sten Lebensjahr durch einen geplanten Anschlag mit 32 Messerstichen ermordet wurde. Janos Brenner schützte die mit sich gebrachte Hostie, weshalb er als Märtyrer starb.
Einprägende Sätze wie “Janos Brenner ist ein Dauerbrenner!”, “Janos Brenner ist ein Renner!” und “Sei wie Janos Brenner, ein Dauerbrenner!” brannten sich in unsere Gehirne nach der Katechese von Pfarrer Winfried Abel. Unser Sonntagszelebrant war Abt Maximilian Heim vom Stift Heiligenkreuz. Am Samstagabend fand im Zisterzienserinnenkloster Marienfeld die Stunde der Barmherzigkeit statt, welche von P. Michael Fritz geleitet wurde. Nebenbei bestand die Möglichkeit die heilige Beichte zu besuchen. Anschließend gab es die einmalige Chance sich mit einigen Klosterschwestern zu unterhalten. Um weiterhin im Gebet zu verharren, wurde eine Nacht-Anbetung gehalten, der man sich freiwillig anschließen konnte, um die Nacht zum Tag werden zu lassen.
Neben Gebet und Anbetung gab es vor allem viel Freizeit, in der man neue Kontakte knüpfen und sich über den Glauben austauschen konnte. Um die Gemeinschaft zu stärken fand auch dieses Jahr wieder das “ultimative Frisbee – Turnier" statt. Weiters gab es ein Theater über den seligen Janos Brenner, und ein Lagerfeuer mit dem Café Nikodemus am Abend. Wer sich bei der Hitze abkühlen wollte konnte sich entweder im Haus Nazareth ein Eis kaufen und genießen, oder den Bücher-Shop im Haus Maximilian besuchen, um sich in spannende Bücher über zahlreiche Heiligenbiographien und einzigartige Erfahrungen mit Gott zu vertiefen.
Alle die in ihrer Freizeit ihren Horizont über Gott und Maria erweitern wollten, waren herzlich eingeladen unsere Workshops zu besuchen. Es gab vier verschiedene Workshops zur Auswahl. Herr Abt Maximilian von Stift Heiligenkreuz sprach mit uns über die Berufung zum monastischen Leben. P. Michael aus dem Kloster in Maria Roggendorf klärte uns auf über das Thema: „Als Abbild Gottes schuf er dich“. Fr. Johannes Paul und Michael Semmelmeyer erklärten uns das Thema Eucharistie: „Brot des Lebens bis in den Tod“. Wie jedes Jahr gab es dieses Mal einen Kreativworkshop den Celina Sukop und Theresa Flatscher zusammen organisiert haben. Die Challenge war ein riesengroßes Malen nach Zahlen, bei dem dann ein Bild von Janos Brenner herauskam.
Zum Schluss möchten wir uns ganz herzlich bei allen bedanken die uns geholfen haben dieses Fest zu organisieren. Als erstes bedanken wir uns bei allen die sich um das Essen gekümmert haben und uns durchgefüttert haben, weiters bedanken wir uns bei dem Musikteam die Lobpreisgruppe Guntersdorf die alles musikalisch begleitet hat. Wir danken den Zelebranten aus Stift Heiligenkreuz P. Winfried Abel und Abt Maximilian. Unser Dank gilt auch dem Kloster St. Josef das es uns das Gelände für das KANA-Fest zur Verfügung gestellt hat. Außerdem dem Kloster Marienfeld danken wir auch das es uns ihre Kirche zur Verfügung gestellt hat. Und den Schwestern, dass die jungen Menschen mit ihnen reden konnten. Zum Schluss möchten wir dem KANA-Komitee danken für die Organisation von allem. Schaut doch einmal bei unserer Homepage vorbei dort könnt ihr auch die Fotos vom KANA 2019 bewundern. Außerdem bitten wir euch dem KANA-Komitee ein Feedback zu geben. Markiert euch auf jeden Fall den Termin für KANA 2020 (4.Juni und 5.Juni 2020) Zu guter Letzt danken wir Jesus und Maria für alle Gnaden die sie uns geschenkt haben.
Celina Sukop und Sophia Sterzinger